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Voraussetzungen für Self-Service-fähige Business-Intelligence-Lösungen: Eine umfassende Analyse
Die Einführung von Self-Service-Business-Intelligence (Self-Service-BI) spielt eine immer wichtigere Rolle in modernen Unternehmen. Doch eine erfolgreiche Self-Service-BI-Lösung braucht mehr als nur gute Tools. Damit sie wirklich funktioniert, müssen technische, organisatorische und benutzerfreundliche Bedingungen erfüllt sein. Dazu gehören eine einfache Bedienung, klare Regeln für den Umgang mit Daten und eine gute Schulung der Nutzer. In diesem Beitrag erfahren Sie, worauf es ankommt und wie Unternehmen von einer durchdachten BI-Strategie profitieren.
Einfach bedienbare BI-Lösungen
Intuitive Nutzung und leichter Einstieg
Damit Self-Service-BI gut funktioniert, muss die Software leicht zu bedienen sein. Nutzer ohne technisches Wissen sollten in der Lage sein, selbstständig Datenanalysen durchzuführen. Drag-and-Drop-Funktionen, klare Menüs und verständliche Hilfen erleichtern den Einstieg.
Tools wie Microsoft Power BI oder Tableau machen es möglich, interaktive Dashboards ohne Programmierkenntnisse zu erstellen. Außerdem sollten die Programme auf unterschiedliche Nutzergruppen abgestimmt sein. Während erfahrene Nutzer tiefere Analysen durchführen, profitieren Gelegenheitsnutzer von einfachen Vorlagen und automatischen Empfehlungen.
Bessere Datenvisualisierung
Gute Datenvisualisierung ist wichtig, damit Analysen verständlich sind. Neben klassischen Balken- und Kuchendiagrammen sind Heatmaps, Landkarten und Zeitreihen hilfreich. Moderne BI-Tools bieten auch Storytelling-Funktionen, mit denen sich Analysen besser erklären lassen.
Ein weiterer Punkt ist die optimale Darstellung auf mobilen Geräten. Da viele Menschen unterwegs arbeiten, sollten BI-Dashboards auch auf Smartphones oder Tablets gut lesbar sein und offline nutzbar bleiben.
Self-Service BI: Datenintegration und -verarbeitung
Einfache Datenquellen-Anbindung
Eine gute Self-Service-BI-Plattform verbindet sich problemlos mit verschiedenen Datenquellen wie ERP-Systemen, Cloud-Datenbanken oder IoT-Geräten. Dazu braucht es effektive ETL-Prozesse (Extract, Transform, Load), die Datenqualität und Konsistenz sicherstellen.
Ein weiterer Vorteil ist Query Folding, eine Technik, die Datenumwandlungen bereits in der Datenbank durchführt. Das verbessert die Geschwindigkeit und reduziert die Belastung des Computers.
Echtzeit-Daten und Skalierbarkeit
Moderne Unternehmen brauchen oft Echtzeitanalysen. Deshalb sollten BI-Lösungen mit In-Memory-Technologien oder Stream-Processing-Systemen arbeiten. Cloudbasierte BI-Tools helfen dabei, größere Datenmengen flexibel zu verwalten. Dabei ist es wichtig, Datenschutzvorgaben und Compliance-Anforderungen einzuhalten.
Self-Service BI: Datenschutz und Sicherheit
Genaue Zugriffskontrolle
Self-Service-BI braucht klare Regeln für den Datenzugriff. Dafür sorgen:
- Berechtigungen, die genau festlegen, wer welche Daten sehen darf.
- Datenmaskierung, um persönliche Informationen zu schützen.
- Protokolle, die genau aufzeichnen, wer wann welche Daten verändert hat.
Mit dynamischen Zugriffsprofilen kann man zusätzlich steuern, welche Daten unterwegs oder auf privaten Geräten abrufbar sind.
Hohe Datenqualität
Fehlerhafte oder unvollständige Daten führen zu falschen Analysen. Deshalb sollten BI-Tools Fehler automatisch erkennen und verbessern. Metadaten-Kataloge helfen Nutzern außerdem, Daten schneller zu finden und richtig zu interpretieren.
Self-Service BI: Zusammenarbeit und Wissenstransfer
Gemeinsames Arbeiten an Daten
Self-Service-Analytics funktioniert am besten, wenn Teams gemeinsam damit arbeiten. Nützliche Funktionen sind:
- Kommentarfunktionen in Dashboards.
- Versionierung, damit Änderungen nachvollziehbar bleiben.
- Anbindung an Kollaborationstools wie Microsoft Teams oder Slack.
Einige Tools bieten sogar Funktionen zur gemeinsamen Entwicklung von Machine-Learning-Modellen. Das ist besonders spannend für Unternehmen, die KI-gestützte Vorhersagen nutzen möchten.
Schulungen und Weiterbildung
Technik allein reicht nicht aus – die Mitarbeiter müssen wissen, wie sie die BI-Tools sinnvoll nutzen können. Unternehmen sollten daher:
- Schulungen für fortgeschrittene Nutzer anbieten.
- Kleine Lernmodule für den schnellen Einstieg bereitstellen.
- Communitys schaffen, in denen Erfahrungen ausgetauscht werden.
Noch effektiver wird es, wenn Lernhilfen direkt in die Software integriert sind. So können Nutzer während der Arbeit Schritt für Schritt Anleitungen erhalten.
Self-Service BI: Technische Integration und Erweiterbarkeit
Offene Schnittstellen
Damit Self-Service-BI flexibel bleibt, sollte sie über offene Schnittstellen (APIs) verfügen. So lassen sich externe Systeme und Tools leicht integrieren. Wichtige Anbindungen sind:
- KI-Plattformen wie TensorFlow oder Azure ML.
- ERP- und CRM-Systeme für den Datenaustausch.
- Individuelle Visualisierungen mit JavaScript.
Ein weiteres spannendes Feature ist Natural Language Processing (NLP). Damit können Nutzer Berichte einfach per Spracheingabe erstellen.
Self-Service BI: Zukunft und Trends
Die Weiterentwicklung von Self-Service-BI wird stark durch künstliche Intelligenz (KI) beeinflusst. Augmented Analytics können automatisch wichtige Erkenntnisse generieren. Gleichzeitig sorgen neue Datenschutzgesetze wie der EU AI Act dafür, dass Unternehmen mehr Wert auf transparente Entscheidungsprozesse legen müssen.
Fazit
Eine gute Self-Service-BI-Lösung kombiniert einfache Bedienung, klare Sicherheitsregeln und flexible Analysemöglichkeiten. Unternehmen, die diese Punkte beachten, können Daten effizienter nutzen und schneller fundierte Entscheidungen treffen.